Multi-Touch-Screen aus Germany
22. Februar 2009 - 15:57
REPORTER: Raffnix  

Eine kleine bayerische Firma hat einen Computer mit Tast-Oberfläche entwickelt - und macht damit Microsoft Konkurrenz ..

Die bayerische Firma Lumin hat einen Computer mit Tastoberfläche entwickelt, welcher vielleicht einmal in Klassenzimmern eingesetzt werden soll. Das Gerät ist mit einer berührungsempfindlicher Anzeige gebaut und lässt sich ohne Probleme von mehreren Personen gleichzeitig sehr intuitiv bedienen. Dazu verträgt es auch noch problemlos Sonnenschein oder wechselnde Lichtverhältnisse, was etwas ganz besonderes ist.

Spätestens seit Apples iPhone ist das Interesse an sogenannten Multitouch-Oberflächen groß. Gemeint sind damit Bildschirme, die sich durch Bewegungen mehrerer Finger oder sogar von mehreren Personen gleichzeitig steuern lassen. Doch viele der Projekte haben Probleme wenn zu viele Finger auf der Oberfläche herumgrapschen, oder aber das System funktioniert nur in abgedunkelten Räumen mit gleichbleibendem Licht.

Darunter leidet beispielsweise das Projekt eines Dickschiffs der Branche, Microsofts Surface. Das in einen Tisch eingebaute System steht bereits in einigen Läden des US-Telekommunikationsriesen AT&T, später sollen Hotellobbys und ähnliche kontrollierbare Umgebungen folgen. Ob es den Tisch, an dem seit 2001 ein großes Team unter großer Geheimhaltung geforscht hat, irgendwann auch für normale Kunden geben wird, das prüft der Konzern noch.

Die Geräte von Lumin dagegen kann man sofort kaufen. Mit knapp 25000 Euro für ein Display mit 42-Zoll-Bildschirm sind sie zwar nicht gerade ein Schnäppchen, aber wesentlich billiger als vergleichbare Geräte, die der New Yorker Forscher Jeff Han über seine Firma Perceptive Pixels vertreibt.

Aufgebaut sind die Geräte alle ähnlich. Im Gehäuse stecken ein Computer, ein Videoprojektor sowie Infrarotlampen und eine oder mehrere Kameras. Durch Bewegungen der Finger auf der Bildschirmoberfläche lassen sich Objekte herumschieben, drehen, vergrößern oder verkleinern. Mit zwei Kunstgriffen umgeht Lumin die sonst störenden Einflüsse von Licht. Für das Erkennen der Hände verwendeten die Entwickler eine hochauflösende Kamera, die die Reflexionen mehrerer Infrarot-Quellen registriert. Deren Strahlung wird außerdem von einem optischen System aus Spiegeln und Filtern gelenkt.

Lumins wichtigste Neuerung aber ist der ,,Bildschirm‘‘: Er besteht aus einer nur 50 Mikrometer starken Dünnschicht-Kunststofffolie aus optischen Polymeren, die straff über einen Rahmen gespannt wird und sehr reißfest ist. So fest, dass sie vielleicht einmal in Klassenzimmern eingesetzt werden. Ein entsprechendes Projekt gibt es bereits. Mit einem Gerät von Lumin untersucht die University of Durham in Nordost-England, ob sich der Einsatz multimedialer Tisch-Geräte lohnen könnte. Ziel ist eine Art vernetztes Klassenzimmer, in dem der Lehrer sich jederzeit auf die Anzeige in seinem Pult holen kann, was ein oder mehrere Schüler gerade erarbeiten.

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MS plant Einweg-DVD
12. Februar 2006 - 05:12
REPORTER: multikon  

Microsoft hat eine Film-DVD entwickelt, die man lediglich einmal abspielen kann -- danach ist sie unbrauchbar. Das berichtet die britische Sonntagszeitung "The Business" und beruft sich dabei auf Manager des Unternehmens. Die Einmal-DVD soll der Filmindustrie mehr Schutz gegen illegale Kopien bieten, erfordert aber spezielle Abspielgeräte, die frühestens im nächsten Jahr auf den Markt kommen könnten. Microsoft sei derzeit in Verhandlungen mit großen Konzernen der Unterhaltungselektronik, die Einmal-DVD-taugliche Player herstellen sollen.

Zum Preis um fünf US-Dollar würde die kopiergeschützte Scheibe mit herkömmlichen Leih-DVDs konkurrieren. Der Kunde wäre nicht an eine Leihfrist gebunden und müsste die DVD nicht zurückbringen oder -schicken.

DVDs mit Selbstzerstörung hat es bereits 2003 von Walt Disney gegeben (EZ-D). Ein chemischer Prozess zerstörte zwei Tage nach dem Auspacken die Datenschicht. Der Testlauf wurde aber schon nach kurzer Zeit eingestellt, da sich kaum Käufer für die knapp sieben US-Dollar teuren Scheiben fanden. Außerdem rannten Umweltschützer gegen das Projekt Sturm, da die Bildträger krebserregende Substanzen enthalten haben sollen und ein gigantischer Müllberg unbrauchbarer Datenträger drohte.

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Klebeetiketten zerstören DVDs
12. Februar 2006 - 05:08
REPORTER: multikon  


Klebeetiketten verbiegen die Silberscheiben; das heißt, sie verwölben, sind also nicht mehr plan. Während CDs gemäß ihrer Spezifikation diese Verformungen in der Regel tolerieren, liegen die Verformungen von DVDs nach dem Bekleben deutlich jenseits der zulässigen Werte. Messungen des Computermagazins c't in der aktuellen Ausgabe 9/04 zu Folge können dadurch die Fehlerraten beim Auslesen selbstgebrannter DVD-Rohlinge auf ein Vielfaches der erlaubten Grenzwerte steigen.  

Aber auch bei CDs ist das Aufbringen von Labels nicht gänzlich problemlos. In Umgebungen mit starken Temperaturveränderungen wie im Auto können sich die Labels lösen und so die Laufwerksmechanik empfindlich stören. Vor allem so genannte Slot-in-Laufwerke sind tückisch, weil die Scheiben möglicherweise einwandfrei eingezogen werden, der Player sie aber nach einigen Tagen im Fahrzeug unter Umständen nicht mehr auswirft. Wenn das Label nicht blasenfrei aufgebracht wurde, sollte man ferner keinesfalls den alten "Tapezierertrick" anwenden: Wer die Bläschen mit einer Stecknadel "entlüftet", beschädigt dabei fast immer auch die Datenträgerschicht, die bei CDs (anders als bei DVDs) nur durch eine dünne Lackschicht geschützt ist. "Auch für Langzeitarchivierungen von Daten sollte man auf Klebeetiketten besser verzichten".

Als Alternative zu den Klebeetiketten auf CDs und DVDs bietet sich nach wie vor der wasserfeste Filzstift an. Kugelschreiber sind aufgrund ihrer zerstörerischen Kratzwirkung nach wie vor tabu. Wenn es schick werden soll, kann man zu extra beschichteten Rohlingen greifen, die sich direkt mit einem speziellen Tintenstrahldrucker bedrucken lassen.

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Schnittstelle zum Gehirn
12. Februar 2006 - 05:04
REPORTER: multikon  

Das Fraunhofer-Institut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik (FIRST, Halle 11, Stand A24) präsentiert auf der CeBIT 2004 ein Brain-Computer-Interface (BCI), das in Kooperation mit der Klinik für Neurologie der Freien Universität Berlin entwickelt wurde. Es soll eine direkte Schnittstelle zwischen Gehirn und Computer darstellen. Ein EEG nimmt die Gehirnströme auf, die ein lernfähiges Computersystem analysiert und in Steuerungssignale weiterverarbeitet.  

Verschiedene Einsatzgebiete warten auf diese Technik: Servomotoren in Prothesen können beispielsweise über das Interface gesteuert werden. Auch neuartige Computerspiele oder Steuerungstechniken für die Automobilbranche sind denkbar. Auf dem CeBIT-Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF, Halle 11, Stand D52) kann die Schnittstelle zum Gehirn an einem ersten Computerspiel "Brain-Pong" und an einem beweglichen virtuellen Arm ausprobiert werden.

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leuchtende Tapete
12. Februar 2006 - 04:59
REPORTER: multikon  

Wissenschaftler der Forschungsabteilung von General Electric haben nach eigenen Angaben das bislang weltweit größte und effizienteste Leuchtelement aus organischen Halbleitern produziert. Die rund 61 × 61 Quadratzentimeter messende organische Leuchtdiode (OLED, Organic Light Emitting Device) erreicht bei einer Effizienz von 15 Lumen pro Watt eine Helligkeit von insgesamt 1200 Lumen. Der erste Prototyp kam bei einer Größe von etwa 2,5 × 2,5 Quadratzentimeter auf eine Effizienz von 3,8 Lumen pro Watt. Erklärtes Ziel der Wissenschaftler ist jedoch eine Effizienz von 100 Lumen pro Watt und die Entwicklung eines kostengünstigen Verfahrens für die Massenfertigung.  

Eigentlich ist die Herstellung einer organischen Leuchtdiode -- sei es aus Polymeren oder kleinen organischen Molekülen -- relativ einfach. Zum Leuchten reicht es, einen Film mit geeignetem Material zwischen zwei Elektroden zu bringen und eine Spannung von einigen Volt anzulegen. Für langlebige, effiziente und stabile organische Leuchtdioden benötigt man allerdings sehr viel mehr Know-how und Technik. Das fängt bei der effizienten Injektion von Ladungsträgern in das Material an -- man muss aber das Material auch so geschickt wählen, dass die hineingepumpten Ladungen entweder rekombinieren oder schnell genug abfließen. Meist arbeitet man daher mit einer Kombination von Schichten verschiedenster organischer Halbleiter.

Da General Electric die OLED als Beleuchtungsquelle auf den Markt bringen will, hat die Farbstabilität beim Design ebenfalls eine wichtige Rolle gespielt. Um diese über die Lebensdauer des OLED zu gewährleisten, verwenden die GE-Entwickler blau leuchtende organische Halbleiter, deren Licht durch organische und anorganische Schichten zu einem weißen Spektrum konvertiert wird.

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CCC warnt vor biometrischen Daten
12. Februar 2006 - 04:55
REPORTER: multikon  

Chaos Computer Club warnt vor Speicherung biometrischer Daten

Der Chaos Computer Club (CCC) warnt davor, biometrische Merkmale wie Fingerabdrücke oder Analysen einer Speichelprobe aller europäischen Bürger in einer zentralen Datenbank zu speichern. "Das Missbrauchspotenzial steht nach Ansicht des CCC in keinem Verhältnis zum möglichen Zugewinn bei der Verbrechensbekämpfung", sagte Club-Sprecher Andy Müller-Maguhn heute in Berlin. Die Fortschritte in der Verbrechensbekämpfung ließen sich auch mit einem "technisch deutlich weniger Demokratie gefährdenden System" realisieren.  

Anfang November hatte sich der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) für die Einrichtung einer EU-weiten Fingerabdruck-Datenbank ausgesprochen. "Die anstehende Aufnahme biometrischer Daten in Ausweise über das Lichtbild hinaus macht nur Sinn, wenn diese zentral gespeichert werden und bei Kontrollen vor Ort jederzeit abrufbar sind", sagte der stellvertretende BDK-Vorsitzende Holger Bernsee. Für den BDK sei der Fingerabdruck als biometrisches Erfassungsmerkmal in Personaldokumenten dabei völlig ausreichend.

Der Polizei dürfe nicht unterstellt werden, die Daten missbräuchlich oder unkontrolliert zu verwenden. "Abgesehen davon, dass die bundesdeutsche Polizei seit Bestehen der Bundesrepublik das tut, was ihr der Gesetzgeber vorgibt und nicht, was ihr mehr oder weniger böswillig unterstellt wird, ist es gar nicht nötig, eine solche Datei bei der Polizei zu führen. Dies kann auch an anderer Stelle geschehen", erklärte der BDK.

Der CCC hingegen betont, seine Forschungen zur praktischen Sicherheit von biometrischen Systemen hätten gezeigt, dass es grundsätzliche Probleme bei einem möglichen verpflichtenden Einsatz von Biometrie gebe. Selbst bei biometrischen Erkennungsgeräten der Oberklasse, können nur Erkennungsraten von 99,9 Prozent garantiert werden. "Bei extrem hohen Kosten hat dann also jeder 1000ste kontrollierte Bürger unverschuldete Probleme bei der Ausweiskontrolle. Bei rund 80 Millionen Deutschen wären das immerhin schon 80.000 unbescholtene Bürger mit unverschuldetem Ärger bei Ausweiskontrollen."

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Überwachungsroboter vorgestellt
12. Februar 2006 - 04:49
REPORTER: multikon  

Einen Überwachungsroboter für den Einsatz im Freien hat die Berliner Firma Robowatch am Mittwoch in Frankfurt vorgestellt. Das nach Angaben der Firma weltweit einmalige Modell OFRO ist speziell für den Einsatz in großen Außenarealen entwickelt. Der wetterfeste Roboter kann nach Firmenangaben per Infrarotkamera ein Areal von rund 10.000 Quadratmetern erfassen und Eindringlinge an eine Zentrale melden.

Der Roboter ist neben der in einen drehbaren Sensorkopf integrierten Thermokamera mit zwei Ultraschall-Distanzsensoren, einem GSM-Modul und WLAN sowie DGPS-Empfänger mit Korrekturdatenempfänger (EPS) ausgestattet. Auf Ketten erreicht das in der Grundausstattung 50.000 Euro teure Gerät 7 km/h. Nach Angaben von Robowatch ist das Gerät in der Lage, anhand von Wärmemustern Menschen von Tieren zu unterscheiden. Seine Informationen überträgt der Roboter in Echtzeit per WLAN an eine Sicherheitszentrale, wo Menschen über den weiteren Einsatz entscheiden. Eine Bewaffnung der "landgestützten Drohne" werde Robowatch nicht anbieten, sagte Robowatch-Geschäftsführer Ulf Stremmel.

Der Firma liegen nach eigenen Angaben vier Vorbestellungen für das 50 Kilogramm schwere Gerät vor, das nach 12 Stunden Streifendienst selbstständig die Ladestation anläuft. Als mögliche Einsatzgebiete nannte Robowatch Flughäfen, Gefängnisse, Atomkraftwerke sowie militärische und industrielle Liegenschaften.

Von einem ähnlichen Roboter für den Innenbereich hat Robowatch nach eigenen Angaben bereits 200 Stück verkauft, die unter anderem zur Überwachung von Museen und Autofabriken eingesetzt werden. Dabei verfolgt die Firma, rein technisch betrachtet, einen ausgesprochen pragmatischen Ansatz. Die Roboter sind eigentlich mehr "rollende Alarmanlagen" als das, was man in Science-Fiction-Filmen unter dieser Überschrift geboten bekommt. Der MOSRO (MObiles Sicherheits-ROboter-System)-- ein schlanker, rund 1,5 Meter hoher Zylinder, der von einem auffälligen roten Warnlicht gekrönt wird -- fährt eine Reihe vordefinierter Wegmarken ab und überträgt Bilder und Sensordaten zu seiner Zentrale. Wenn seine Sensoren verdächtige Bewegungen melden, richtet er die Kamera in diese Richtung und fordert den unbekannten Eindringling zur Identifikation auf -- beispielsweise per Fingerabdruck-Sensor oder Chipkarte. Im Inneren des Roboters arbeitet ein Industrie-PC mit einem auf 800 Mhz getakteten Crusoe-Prozessor unter Red Hat Linux 7.0. Kamerabilder und Statusmeldungen überträgt auch diese Maschine per drahtlosem Netzwerk an einen PC, auf dem der "Zentralist" bis zu 20 seiner mechanischen Nachtwächter überwachen kann. Für Privatkunden hat Robowatch zudem einen "kleinen Bruder" von MOSRO im Angebot: Der MOSRO Mini ist rund 28 Zentimeter hoch und mit Infrarotmelder und Videokamera ausgestattet. Mit einer Akku-Ladung schnurrt der Roboter rund sechs Stunden durchs Haus.

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Impressumspflicht für Webanbieter
12. Februar 2006 - 04:47
REPORTER: multikon  

Auswärtige Firmen, die nicht in ein deutsches Handelsregister eingetragen sind, müssen ein vollständiges Webimpressum vorweisen, wenn ihr Angebot auf deutsche Internetnutzer abzielt und die Geschäftsführung von Deutschland aus erfolgt. Dies hat das Landgericht Frankfurt am Main in einem jetzt bekannt gewordenen Urteil entschieden. Laut Richterspruch gilt die Pflicht zur Anbieterkennzeichnung des Paragrafen 6 Teledienstegesetz auch für solche Firmen. Zur Begründung führte das Gericht an, dass die Pflichtangaben dem Verbraucherschutz dienen. Soweit ein ausländisches Unternehmen um inländische Kunden wirbt, bestehe ein berechtigtes Interesse der Kunden zu wissen, in welchem Land der Anbieter eingetragen sei.  

Ein Mitbewerber einer Webseite, der mit einer anwaltlichen Abmahnung die fehlende Angabe des deutschen Handelsregisters monierte, hatte den Stein ins Rollen gebracht. Zur Nennung war das von Deutschland aus agierende Unternehmen aber nicht in der Lage, da es gesellschaftsrechtlich als englische "Limited" ausgestaltet und im Register von Cardiff eingetragen ist. Das interessierte die Richter jedoch wenig. Nach ihrer Ansicht müsse dann eben das dortige Registergericht einschließlich der Registernummer auf der Homepage bekannt gemacht werden.

Fehlerhafte Webimpressen haben in der Vergangenheit immer wieder für juristischen Ärger gesorgt und die Gerichte beschäftigt. So musste sich das Landgericht Hamburg mit der Frage der korrekten Bezeichnung für den Hinweis auf die Pflichtangaben beschäftigen. Die Hanseaten urteilten, dass der Begriff "backstage" unzulässig sei, weil kein Internetbenutzer die Angaben darunter vermute. Gegen "Impressum" oder "Kontakt" hatten die Hamburger jedoch nichts einzuwenden. Über die Frage der richtigen Platzierung des Webimpressums entschied das Oberlandesgericht München, dass es ausreicht, wenn der Nutzer von der Startseite aus durch zwei Mausklicks zum Impressum gelangt.

Kritiker rechnen auch in der Zukunft mit reichlichem Zwist. Schuld daran dürfte der verwirrende Text des maßgeblichen Teledienstegesetzes sein. So schweigt sich das Gesetz beispielsweise darüber aus, ab wann eine "geschäftsmäßige" Tätigkeit vorliegt und somit die Pflichtangaben gemacht werden müssen. Mancher Jurist befürchtet deshalb, dass auch private Homepages einer Impressumspflicht unterliegen, wenn sie zur teilweisen Finanzierung Werbebanner auf ihrer Site haben.

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Rohlinge aus Maiskolben
12. Februar 2006 - 04:45
REPORTER: multikon  

Dank Mikroorganismen gibt es bald CD-Rohlinge zu kaufen, welche nach nur wenigen Wochen komplett kompostiert sind. Hergestellt werden die Rohlinge, welche "MildDiscs" heißen und aus Mais hergestellt werden, von dem japanischen Unternehmen Mitsui Chemicals.

Wie Mitsui Chemicals berichtet, sind Kohlendioxid und Wasser die einzigen Produkte die bei dem Abbau der CD's entstehen. Aus einem Maiskolben sollen zehn Rohlinge gewonnen werden können.

Vorgestellt wurden die CD's vom japanischen Konzern Sanyo. Japanische Interessenten können derartige Scheiben bereits im kommenden Dezember im Handel erwerben.

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Bewährungsstrafe wegen Office-Raubkopien
12. Februar 2006 - 04:38
REPORTER: multikon  

Für den versuchten Handel mit illegal hergestellten Kopien von Office-Paketen des Softwareherstellers Microsoft hat das Landgericht Würzburg einen 40-jährigen Briten zu einer Haftstrafe von einem Jahr auf Bewährung verurteilt. Der Mann war vergangenes Jahr von der deutschen Polizei mit Hilfe eines deutschen Unternehmens gestellt worden, das sich als Kaufinteressent ausgegeben hatte. Die rund 4000 bei der Aktion sichergestellten CDs sollten auf einem Autobahnrastplatz bei Aschaffenburg übergeben werden.  

Laut Microsoft hatten die Kopien einen Wert von 2 Millionen Euro. Fotos vom beschlagnahmten Fahrzeug legen den Schluss nahe, dass es sich um ältere Büropakte der Version Microsoft Office 97 handelt. Der Software-Hersteller will nach eigenen Angaben die von der Polizei mittlerweile freigegebenen CDs nach Hinweisen auf ihre Herkunft untersuchen. Der Brite, dessen Spur die Polizei in Frankreich aufgenommen hatte, ist trotz des Urteils nicht auf freiem Fuß. Da er in seinem Heimatland per internationalem Haftbefehl gesucht wird, wartet er derzeit in Polizeigewahrsam auf seine Auslieferung.

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